Als Kohleausstieg bezeichnet man die politische Entscheidung, Kohle nicht mehr abzubauen bzw. nicht mehr zu verwenden. Zur Kohleindustrie gehört auch die nötige Infrastruktur zur Förderung im Tagebau oder Bergwerk. Um die Ziele des 2015 in Paris beschlossenen Klimaschutzvertrages zu erfüllen, die menschengemachte globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen, ist weltweit ein Kohleausstieg bis etwa 2030 notwendig. Mit Stand 2015 hatte Kohle einen Anteil von 40,7 Prozent am weltweiten Strommix.
Garzweiler
Garzweiler ist ein Ortsteil der Stadt Jüchen im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen. Der früher weiter südlich gelegene Ort musste dem gleichnamigen Braunkohletagebau Garzweiler weichen und wurde 1984 bis 1989 an den heutigen neuen Standort umgesiedelt.
Hambacher Forst
Als Hambacher Forst (auch Hambacher Wald) wird ein (im November 2018) noch wenige hundert Hektar großer Wald in Nordrhein-Westfalen (NRW) zwischen Köln und Aachen bezeichnet. Der Hambacher Forst gilt als Symbol des Widerstands der Anti-Kohlekraft-Bewegung gegen die Umweltzerstörung und Klimaschädigung durch die Kohlewirtschaft,[6] sowie des bevorstehenden Kohleausstiegs als Teil der Energiewende.
Immerath
Immerath war ein ländlich geprägter Ort und seit 1972 ein Stadtteil von Erkelenz im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Das Dorf liegt im Abbaugebiet des geplanten Braunkohletagebau Garzweiler der RWE Power und wurde deshalb seit 2006 umgesiedelt. Große Teile des Dorfes sind bereits abgerissen worden. Immerath wird nun Stück für Stück von den Schaufelradbaggern Garzweilers abgebaggert.
Manheim
Manheim ist ein Stadtteil von Kerpen im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Manheim liegt in der Abbauzone des Tagebaus Hambach und muss diesem nach den Plänen von RWEbis zum Jahr 2022 weichen. Als Ersatz entsteht gegenwärtig der Umsiedlungsort Manheim-neu westlich von Kerpen.
Back to Top